Skip to main content

Open Doors lädt zum Gebet ein

Am Buß- und Bettag lud die Organisation Open Doors, die sich für verfolgte Christen auf der ganzen Welt (insgesamt in bereits 70 Ländern) einsetzt, dazu ein, sich neu im Rahmen eines Gottesdienstes für die Oberstufenschüler des Gymnasiums und Berufskollegs Gedanken darüber zu machen, wie man Christen, die ihren Glauben nicht frei ausleben dürfen und zum Teil erhebliche Repressalien bis hin zum Tod erleben, unterstützen kann. Der ursprüngliche Anlass dieses kirchlichen Feiertags war der Aufruf von Königen und Fürsten, wenn besondere Nöte und Katastrophen auftraten. Demnach lag der Fokus an diesem Tag bei der großen Not der verfolgten Kirche.

Gunnar Garms, ein Vertreter von Open Doors, lenkte den Blick der Schüler und Schülerinnen zum Ende auf eine weitere Bedeutung des Feiertags: Die innere Umkehr, die dazu führt, sein Leben neu zu gestalten. So ermutigte der Redner dazu, auf die verfolgten Christen in das tägliche Gebet mit aufzunehmen.

Eine gute Möglichkeit dazu, stellte Q2-Schüler Nathanael Wilde vor. Jeden Mittwoch in der zweiten großen Pause können sich interessierte Schüler und Schülerinnen zum Gebet treffen.

 

 

Paris ist eine Reise wert - immer wieder!

 

Am 17. März dieses Jahres ging es wieder los zur im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Exkursion nach Paris. Mit 47 Schülerinnen und Schülern und drei Lehrkräften kamen wir am Nachmittag in der französischen Metropole an und machten uns nach einer kurzen Pause gleich auf den Weg zum Eiffelturm, auf den wir bei Einbruch der Dunkelheit mit dem Fahrstuhl hinauffuhren. Feste Programmpunkte wie eine Stadtführung, eine Bootstour auf der Seine und die Besichtigung des Arc de Triomphe ließen Freiräume für eigenständige Unternehmungen in kleinen Gruppen und mündeten in einem gemeinsamen Abend an der Kirche Sacré-Cœur hoch über Paris auf dem Montmartre. Hier einige Schülerstimmen:

 

Es war eine so gesegnete Zeit und jeder Tag war schön. Das schönste war am letzten Abend zu Musik auf dem Platz zu tanzen und zu singen. Aber auch das spazieren durch die Straßen war sehr schön.

Während wir auf Paris schauten, sangen wir zusammen Lieder und genossen den letzten Abend in bester Gemeinschaft!

Baguette und Sonne im Jardin du Palais Royal in der Nähe vom Louvre zu genießen, in den Pariser Alltag einzutauchen und alle weiteren super schönen Momente mit Freunden teilen - was für eine gesegnete Zeit!

Mein Highlight waren die 400 Treppenstufen hoch auf den Arc de Triumph und der glitzernde Eiffelturm, den man von oben perfekt sehen konnte- Es hat sich gelohnt !

U-Bahn fahren war cool.

Mein Highlight war der Besuch beim Louvre mit dem schönsten Sonnenschein. Auch die gemeinsamen Aktionen, vor allem der letzte Abend bei der Kirche Sacré-Cœur, war richtig schön. Außerdem fand ich es lustig, die französischen Omis mit Baguette in ihren Händen durch die Stadt laufen zu sehen.

Die Parisfahrt war echt toll! Endlich mal richtiges Französisch neben dem Unterrichtsfranzösisch zu hören, das war schon ein Highlight. Eines von vielen ;) Ein persönliches Highlight war, durch den riesigen Garten des „Louvre“ zu spazieren. Traumgarten! Mit dem Sonnenschein, den Wasserfontänen und einfach dem gepflegten Grün ist das ein „Must-See“ für alle, die nach Paris wollen.

Das Highlight war, als wir in Galerie Lafayette uns modische Sachen und Paris von der Terrasse angeschaut und in Food Cort lecker gegessen haben!

Für mich war es sehr schön, die Sehenswürdigkeiten zu sehen und Französisch zu sprechen. Außerdem fand ich den Abend auf dem Arc de Triomphe sehr schön. Von da aus hatten wir einen guten Ausblick über die Straßen, die Champs-Élysées und den Eiffelturm.

Ein weiteres Highlight war es, auf Französisch zu reden, tatsächlich verstanden zu werden, und sogar Antworten auf Französisch zu bekommen. Man hatte das Gefühl, dass die Pariser manchmal nicht einmal geahnt haben, dass man kein Muttersprachler ist… Man sollte sich echt trauen mal auf Französisch zu reden! 😉

Ein Highlight war es, Paris und den Eiffelturm oben vom Arc de Triomphe sehen zu können. Die Gemeinschaft war richtig schön. Auch die bunten Fenster und die Architektur der Notre-Dame waren super schön.

Ein Highlight für mich war das Essen an der Seine, das wir in einem typischen Französischen Supermarkt gekauft haben, mit den Freunden in der Sonne zu sitzen und Paris zu erkunden. Der Eiffelturm ist wirklich ein Hingucker, und es ist immer ein besonderer Moment gewesen, wenn man ihn über den anderen Häusern hervorblitzen sehen konnte 😅. Paris ist eine sehr hübsche Stadt mit vielen Parks, Straßenmusikern und Cafés, die Seine ist einfach wunderwunderschön und entzerrt das Großstadtfeeling. Wusstet ihr, dass es in Paris neben den 37 Brücken auch zwei Inseln gibt? Auf einer steht sogar der Notre-Dame!

Die Seine, einer der schönsten Flüsse aus ganz Paris. Unsere Stufe hat einen perfekt sonnigen Tag erwischt, um eine Schiffsfahrt auf der Seine zu machen. Es wurde viel berichtet und wir haben unter anderem den Eifelturm und das Louvre nochmal aus der Nähe beobachten können, während uns die Sonne ins Gesicht schien. Die Brücken waren kunstvoll beschmückt mit Statuen und schönen Zeichen. Da wir den Eifelturm erst am Abend an unserem ersten Tag besteigen durften, war es nochmal schön und eindrucksvoll ihn aus nächster Nähe bei schönem Sonnenschein betrachten zu können. Viel größer und schöner, als man es sich eigentlich vorgestellt hatte.

Parlez-vous français? - Paris, die Metropole an der Seine

Paris 2023

Vom 27. – 30. März hat nach einer längeren Pause wieder einmal eine Exkursion für Oberstufenschüler nach Paris stattgefunden. Hier einige Rückmeldungen von Teilnehmern:

 

Also neben dem Eiffelturm fand ich den Louvre sehr schön. Es war mir nicht klar, dass der Louvre so unglaublich groß und schön ist. Man könnte dort bestimmt drei Tage lang durchgehen und immer wieder etwas Neues entdecken. Steven

Eines der schönsten Erlebnisse war es, am zweiten Abend in Paris eine Bootsfahrt auf der Seine zu machen und von dort aus den Eiffelturm aus der Nähe leuchten zu sehen.
Dies war einer der beeindruckendsten Momente, der mir von der Exkursion in Erinnerung bleiben wird. Emily

Was ich richtig schön fand, war das Gefühl, abends durch die Gassen zurück zum Hotel zu gehen und dabei alles am Tag Erlebte auf sich wirken zu lassen und mit Dankbarkeit erfüllt zu werden. Marleen

Mir hat besonders die Innenstadt gefallen und dass wir die Stadt mit ihren Gebäuden und Gassen erkunden konnten. Die vielen alten Gebäude mit ihrer Geschichte waren sehr spannend. Und natürlich der Eiffelturm. Das Essen war auch sehr lecker. Cheyenne

Mir hat an der Parisfahrt sehr gefallen, die ganzen typischen Sehenswürdigkeiten wie den Eiffelturm mit eigenen Augen zu sehen. Wir hatten eine sehr gute Mischung von freier Zeit und Programm mit der Gruppe und konnten von Paris einen sehr schönen Eindruck gewinnen. Julia

 

Wir hatten viel Zeit, um uns selbstständig in Paris umzuschauen und konnten uns mit den Metrotickets frei bewegen. Während dieser Zeit konnten wir z.B. auf den Triumphbogen gehen mit einem hervorragenden Ausblick auch auf den faszinierenden Kreisverkehr.
Jedoch hatten wir auch gemeinsame Zeiten beim Eiffelturm und der Sacré-Cœur. Susanna

Ich fand den Louvre sehr toll, weil man so viele verschiedene Kunstwerke sehen konnte. Ich war begeistert davon, wie riesig die Gemälde waren und habe mir versucht vorzustellen, wie man so ein großes Gemälde denn überhaupt anfertigt. Auch sehr interessant war die Metro, weil man so schnell überall hinfahren konnte und man mit einem Ticket beliebig weit fahren konnte. Das Beste war aber trotzdem der Eiffelturm, erst recht auf der Bootsfahrt und als wir abends auf dem Rückweg waren und noch sehen konnten, wie er geglitzert hat. Josephine

Der letzte Abend in Paris war für mich besonders schön. Es war viel wärmer und wir sind mit einer Seilbahn zur Basilika Sacré-Cœur den Berg hochgefahren. Einerseits war die weiße Kirche ein sehr schöner Anblick, aber auch die sommerliche Luft, die Musik und der Ausblick auf die Stadt trugen zu einer Atmosphäre bei, die ich sehr genossen habe. Salomea

Die Parisfahrt war ein schönes Erlebnis. Wir hatten die Möglichkeit, allein Paris zu erkunden, und waren an einem Tag im Louvre, wo wir die Mona Lisa sehen durften. Ursula

In meinem Leben wollte ich unbedingt mindestens ein Mal nach Paris, deshalb hat sich die Fahrt für mich schon so gelohnt. Der Moment, an dem man das erste Mal den Eiffelturm sieht, den Palais du Louvre, den Prinzenpark,… ist schon sehr beeindruckend gewesen. Auch die Restaurants in den Nebengassen sind auf jeden Fall einen Besuch wert! Ich kann die Fahrt jedem Schüler empfehlen, der in seinem Leben schon früh Erfahrungen machen will und seine eigene Komfortzone verlassen möchte. Lukas

An der Parisfahrt hat mir am besten gefallen, als wir abends bei der Sacré-Cœur  waren. Die Aussicht auf Paris war unglaublich schön. Cassie

Bei mir hat besonders die Architektur einen bleibenden Eindruck hinterlassen und die Atmosphäre, die sie schuf. Wenn man genau hinschaut, bemerkt man zum Beispiel, dass auf jedem Dach unzählige kleine, rote Schornsteine verbaut sind.
Aber erst am Abend wird die Magie spürbar, tausende kleine Lämpchen, die ganz Paris in ein romantisches Licht tauchen. Kelly

Nach langem Ausfallen von Fahrten durch Corona war Paris ein weiteres besonderes Erlebnis. Den Eiffelturm, einen botanischen Garten oder das Pariser Stadion besichtigen zu können, machte diesen Trip auf jeden Fall lohnenswert und einmalig! Ben

Pausengebet vereint Schüler

Jeden Mittwoch in der zweiten großen Pause treffen sich alle interessierten Schüler und Schülerinnen, um gemeinsam zu beten (Raum A205). Die Gebetspause wird von Schülern organisiert und durchgeführt und ist auch auf Schülerinitiative hin entstanden. 

Nathanael Wilde, der einer der Mitgründer ist, begeistert besonders, dass die Runde offen für alle Klassen ist und so Schüler unterschiedlichen Alters zusammenkommen. Das Ziel beschreibt er folgendermaßen: „Manchmal denken wir, Beten sei das Geringste oder Letzte, was wir für andere tun könnten. Doch in Wahrheit gibt es keine mächtigere Waffe als das Gebet! Jesus hält das ganze Universum in der Hand und er hört jedes Gebet. Er verspricht in Johannes 14,14:„Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun.“Dein Gebet bleibt also nicht ohne Wirkung, auch wenn es sich für dich vielleicht manchmal so anfühlt. Im Gebetskreis wollen wir uns im Glauben stärken, Gott danken und insbesondere Fürbitte für unsere Schule, unsere verfolgten Geschwister weltweit, aber auch für deine persönlichen Anliegen einlegen.“ Jeder ist herzlich willkommen – egal, ob man regelmäßig betet oder einfach neugierig ist „Ganz egal, in welcher Klasse du bist - du bist herzlich willkommen! Wir freuen uns auf dich!“ 

 

Q2-Musikkurs trifft auf Hamburger Kultur

 

16 Jahre Bau und Planungszeit, rund 10.000 Platten und 2.100 Sitzplätze später steht die Elbphilharmonie an ihrem Platz im Hamburger Hafen, um von Dr. M. Lang und seinem Q2-Musikkurs besucht zu werden.

Nach einer etwa vierstündigen Zugfahrt und einem ausgewogenen Mittagessen machten wir uns auf, um die Stadt zu erkunden und um uns auf das Highlight unserer Reise vorzubereiten. Am Abend fuhren wir über die längste gewölbte Rolltreppe Europas in das Wahrzeichen Hamburgs und genossen im großen Saal die erklingende Musik von Nikolai Brücher: Convocatio – eine Symphonische Fanfare, gefolgt von George Gershwin mit dem Konzert für Klavier und Orchester in F-Dur und abschließend Nikolai Rimski-Korsakow mit der Sinfonischen Suite op. 35. Die Stücke, gespielt von dem Symphoniker Orchester Hamburg, begleitet vom Solisten Alexander Malofeev, faszinierten uns mindestens genauso wie die atemberaubende Architektur und Akustik. Nach einer erholsamen Nacht besuchten wir vor unserer Abfahrt das Johannes-Brahms-Museum und erfuhren viel über sein Leben sowie über seine Musik. Selbst in Detmold war der Musiker aktiv gewesen, wo auch heute noch einige Andenken an Brahms bestehen. Trotz ausgefallen Zügen und einer langen Wartezeit am Bahnhof kamen wir durchgefroren zuhause an, mit vielen neuen Erinnerungen und gelernten Fakten. Danke für diese Möglichkeit!

Melina Frick (Teilnehmerin)

 

Schule mal anders - Erster Projekttag überzeugt

Die letzte Schulwoche wurde in diesem Jahr durch ein besonderes Highlight eingeläutet: einen Projekttag, den es in dieser Form noch nie am Gymnasium gegeben hat. Das Motto war Gemeinschaft, sodass der Schwerpunkt darauf lag, stufen- und klassenübergreifend Zeit miteinander zu verbringen und gemeinsam zu lernen. Die Schüler konnten im Vorfeld nach ihren Interessen ein Projekt wählen, das von den Lehrkräften nach ihren Begabungen angeboten wurde. So stand ein vielfältiges Angebot zur Auswahl, das von kreativen Angeboten wie bspw. Weidekörbe flechten, Aquarelle malen, sportlichen Angeboten, wie Fußballgolf, Biathlon, Bungeerun, sozialen Projekten in Form von Vorlesen in der Kita und Singen im Altenheim, bis hin zu kulinarisch-kulturellen Angeboten, wie bspw. französisch kochen, reichte.

Die Schülerinnen und Schüler haben einige neue Fähigkeiten und Perspektiven entdeckt und konnten ihre Mitschüler und Lehrer in einer lockeren Atmosphäre noch besser kennenlernen. So mancher hat auch ein neues Hobby für sich gefunden, sodass es für alle ein erfolgreicher und bereichernder Tag war.  

Schüler der 8. Klasse setzen sich mit der Unterdrückung von Minderheiten auseinander

 

Unter der Leitung von Sarah Kruse und Akke van Ommeren besuchten 28 Schüler und Schülerinnen des niederländischen Van-Lodenstein-College die Klasse 8F des Detmolder August-Hermann-Francke Gymnasium, um gemeinsam über den Umgang mit Minderheiten und deren Verfolgung zu lernen. Eine Station stellte der Besuch des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte dar.  Hier machen die Schülerinnen und Schüler eine Rally durch das gesamte Museum. Dabei wurde ihnen vor Augen geführt, wie die deutschen Minderheiten in der Sowjetunion verfolgt und unterdrückt wurden. Um die Geschichte dabei greifbarer zu machen, wurde der Zeitzeuge Johannes Dyck interviewt. Er schilderte die Gewalterfahrungen in der Zeit der Unterdrückung und berichtet davon, wie er und sein Umfeld mit Verfolgung und Repressalien umgegangen sind.

Die Schüler stellen sich der Thematik auch, indem sie Bilder von bspw. Johannes Gräfenstein und Ernst Dück analysierten, die im Vorfeld zum Thema passend ausgesucht wurden. Sie stellten ihre Ergebnisse anschließend im Plenum vor und hatten so die Möglichkeit, sich auf die künstlerische Auseinandersetzung mit der Thematik einzulassen.

Nachdem die Schüler einen Einblick in die Mechanismen der Verfolgung von Minderheiten in der Vergangenheit bekommen haben, richtete sich der Blick der Schüler auf Unterdrückung und Verfolgung in der Gegenwart. Die Organisation Open Doors, die sich für verfolgte Christen weltweit einsetzt und auf ihr Schicksal aufmerksam macht, wurde durch einen Referenten vertreten, der den Schülern zeigte, der die Arbeit von Open Doors vorstellte sowie aufzeigte, in welchen Ländern christliche Minderheiten besonders gefährdet sind und wie man sich für diese Minderheiten stark machen kann. Das konnten die Zuhörer im Anschluss an den Vortrag sofort praktisch tun: So schrieben sie bspw. Briefe an politische Vertreter, in denen sie dringend darum baten, den Betroffenen Hilfe zukommen zu lassen, oder setzen sich mit einem Land ihrer Wahl auseinander, um noch mehr darüber zu erfahren. Zuletzt bekamen die Schüler die Möglichkeit, Ermutigungsbriefe an Kinder aus einem kolumbianischen Kinderheim zu schreiben.

Neben dem thematischen Input gab es auch viel Zeit für Gespräche. Die Schüler der beiden Länder ließen den Tag immer mit einem gemeinsamen Essen ausklingen und Aktivitäten, wie Stadtrallys, ließen Raum, um Eindrücke zu besprechen und zu verarbeiten.

 

 

 

 

Sport verbindet – Völkerballturnier der fünften Klassen

 

Die fünften Klassen konnten sich am 27. Februar in einem sportlichen Turnier messen und dabei auch ihr Zusammengehörigkeitsgefühl und ihren Sinn für Fairness stärken. Es galt, beim Völkerballturnier Geschicklichkeit und Schnelligkeit unter Beweis zu stellen, wobei letztlich auch die Kommunikation untereinander den entscheidenden Unterschied machen konnte.

Gewonnen hat das Turnier die 5G, die sich über den Sieg sehr freute. Ob zu dem tollen Ergebnis auch das stimmgewaltige Anfeuern der Mitschüler führte, die gerade nicht selbst ein Spiel hatten, kann zwar nicht eindeutig geklärt werden, dennoch beeindruckte die 5G auch durch ihre Motivation.

Streicherensemble im Düsseldorfer Landtag

Schüler gestalten musikalisches Programm bei einer Ausstellungseröffnung im Landtag NRW


„Völker entsagt dem Hass – versöhnt Euch! Dient dem Frieden in Freiheit – Baut Brücken zueinander!“ Mit diesem Leitspruch des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte begrüßte Landtagspräsident André Kuper die Gäste bei der Eröffnung der Kunstausstellung „Mitgebracht“ im Foyer des Düsseldorfer Landtags, bei der Musiker des August-Hermann-Francke-Gymnasiums Detmold unter der Leitung des Musiklehrers Johann Penner das musikalische Programm übernahmen. Mit dem Verweis auf das Zitat formulierte Kuper einerseits einen Rahmen für die Veranstaltung und andererseits ein Ziel für jede zivilgesellschaftliche Arbeit im bunten Deutschland. Dieses sei wahre menschliche Größe, wenn trotz aller Unterschiedlichkeiten und allen Konflikten zum Trotz Versöhnung und Frieden angestrebt werden. „Dabei denken wir auch an ein dunkles Kapitel, das tiefste Spuren auf dem Leidensweg der Russlanddeutschen hinterlassen hat: Eine ganze Bevölkerungsgruppe wurde allein aufgrund ihrer deutschen Herkunft staatlichen Repressionen und einer gesellschaftlichen Ächtung ausgesetzt, nicht nur während des Krieges, sondern über Jahrzehnte: Massendeportationen, Zwangsarbeit in Todeslagern, ein Leben unter Sonderaufsicht in ausgewiesenen Siedlungsgebieten“, so Kuper. 

Im Düsseldorfer Landtag findet zurzeit eine Ausstellung des Fotografen Eugen Litwinow und des Künstlers Nikolaus Rode statt, unter den Titel „„Mitgebracht. Eugen Litwinow – Nikolaus Rode. Erfahrungswelten russlanddeutscher Künstler“. Die Kunstwerke der Ausstellung geben einen Einblick in die Herkunft, Namen und Identitäten Deutscher aus Russland. Zu der Eröffnung der Ausstellung waren auch Schüler des AHF-Gymnasiums eingeladen, um an der Ausstellung teilzunehmen und diese mit Musik zu begleiten. Mit sowohl klassischen Werken wie auch kirchlichen Chorälen trugen sie zu einem sehr geschätzten emotionalen Ausgleich zu den Wortbeiträgen im Programm bei. An der Eröffnungsveranstaltung nahmen mit Grußworten neben dem Landtagspräsidenten auch der Parlamentarischen Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft Klaus Kaiser teil, der Landesbeauftragter für Aussiedler Heiko Hendriks, sowie der Direktor der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Hauses – Deutsch-osteuropäisches Forum Prof. Dr. Winfrid Halder und der Landesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. in NRW Dietmar Schulmeister. Die Kunstausstellung von Rode erinnert an die Zeit der Sowjetdiktatur, als eine ganze Bevölkerungsgruppe aufgrund ihrer deutschen Herkunft und weltanschaulichen Überzeugungen staatlichen Repressionen und gesellschaftlicher Ächtung ausgesetzt war. Die Fotoausstellung „Mein Name ist Eugen“ soll konkrete Einblicke in das Leben junger Russlanddeutscher ermöglichen und dokumentiert zugleich Chancen und Herausforderungen des Aufwachsens in einer neuen, wenn auch teils vertrauten Kultur.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland NRW, der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus/Deutsch-osteuropäisches Forum und dem Kulturreferat für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte Detmold, die durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wurde.

Studie: Christus als "Lehrer ihres Lebens"

Ausgangspunkt der Studie 

„Sein heilsgeschichtliches Ziel erhält der Unterricht insbesondere durch die Lehrerpersönlichkeit und den entsprechenden Lehrerhabitus. Lehrerpersönlichkeit und Lehrerhabitus werden in diesem Zusammenhang zusätzlich als die eines „Konversionsagenten“ bzw. eines „Konversionsbegleiters“ genauer bestimmt.“ (Roser 2017 - Schöpfungswissenschaft an evangelikalen Bekenntnisschulen) 

 

Fazit 

Im Spiegel der Ergebnisse lassen sich fünf grundlegende Aspekte spiritueller Identitätsperformanzen in der Gegenwart zuspitzen, die für alle Akteurinnen und Akteure auch über den Kontext der August-Hermann-Francke Schulen in Lippe, als spezielle Brand freier christlicher Ersatzschulen, hinaus, insbesondere für Kirche und Diakonie, weitere etablierte und neu entstehende »Brandings of Faith«, sowie in Teilen auch für staatliche Ordnungsinstanzen relevant sind:

Diese Aspekte betreffen die ambivalenten Dynamiken zwischen

 

  1. In »Brandings of Faith« festgelegten Bekenntnissen zu individuellen Credos
    • Gemeinsames Bekenntnis von Lehrern, Eltern und Schülern sowie davon ausgehender Segen Gottes als Grundlage des Erfolgs

"Theologisch-heilsgeschichtlich ist in evangelikaler Perspektive das Bekenntnis insbesondere zum Wort Gottes als überzeitliche, ewige Richtschur des Alltags die Basis für die Deutung der Prosperität der Schulen durch Gottes Segen. Mit diesem Gründungsnarrativ verbinden die Lehrkräfte ihre eigene Biographie und begreifen sich als Teil einer gottgesegneten, weltweiten evangelikalen Spiritualität." (S. 104)

 

"Die interviewten Lehrerinnen und Lehrer zeigen in ihren Selbstdarstellungen durchgängig, dass sie diesen Auftrag verstanden haben und keine Zweifel daran aufkommen lassen wollen, dass ihr persönliches Glaubensbekenntnis deckungsgleich mit dem Credo und Wertekanon der Marke AHF-Schulen bzw. der Evangelischen Allianz ist. Sie gestalten die von ihnen geforderte Verbindung von Glaubens- und Werteerziehung allein und als Kollegium facettenreich. Da sie nicht allein mit Worten agieren (können), weil die explizite Verkündigung des Glaubens stets mit dem Überwältigungsverbot von Schülerinnen und Schülern in Spannung gerät und – wichtiger noch – im Sinne des Markeninteresses der Schule zweitrangig ist, nutzen sie umso mehr Möglichkeiten, Kinder und Jugendliche, Eltern und ihre Kolleginnen und Kollegen durch transparente Darstellung ihrer eigenen frommen Persönlichkeit punktuell nonverbal, aber »allezeit auskunftsbereit« zu inspirieren." (S. 104)

 

  • Betonung auf Lebendigkeit und Freiheit des evangelischen Geistes —> totalitäre Ansprüche auf Arbeitnehmer dürfen nicht auftreten; Grenzen der möglichen Abweichung müssen dennoch klar formuliert sein

 

"Wie viel Kompromissbereitschaft müssen alle Beteiligten mitbringen, damit für die Einzelnen ein lebendiges Aushandeln zwischen eigener Weltanschauung und fixiertem kollektivem Glaubens- und Wertekonsens möglich bleibt und sie nicht dazu gezwungen sind, »ein für allemal«, äußere Programme vollständig zu verinnerlichen, fundamentalistisch zu vertreten oder dies gar »vorzuheucheln«?" (S. 105)

 

"Je breiter der Raum an möglichen Differenzen zwischen persönlichem Glauben samt Wertvorstellungen und denjenigen der arbeitgebenden Marke ist, desto mehr können Arbeitnehmende dazu ermutigt werden, in der Arbeit an ihrem eigenen Credo im Glaubenslebenslauf fortzufahren, was wiederum zu mehr Authentizität

und weniger formel- und masken- bzw. musterhaftem Auftreten beitragen kann." (S. 106)

 

  1. Vorder- und Hinterbühnen der alltäglichen Darbietungen spiritueller Identitätsperformanzen / Selbstinszenierung
    • Glaube ist darf keine Privatsache sein —> geistliche Gemeinschaftserlebnisse werden erwartet
      • Interviewte betonen, dass sie sich nicht gezwungen fühlen, sondern diese Erfahrungen wertschätzen und genießen
      • Gefahr: Missbrauch durch Manipulation (vgl. S. 108)

"Im Kontext der Alltagsinszenierung an den AHF-Schulen wird erwartet, dass die Lehrerinnen und Lehrer ihr frommes Selbstbewusstsein auf den schulinternen Vorderbühnen, insbesondere in den Andachten und in Einzel- aber auch Klassengesprächen, mitteilen und darstellen und somit ihre »lebendige Beziehung zu Jesus« nicht als »Privatangelegenheit auf Hinterbühnen« verbergen." (S. 106)

 

"Eine generelle Verpflichtung zu solcher Darbietung persönlicher Christus-bzw. Gotteserfahrungen in regelmäßigen Andachten, ist aus religionspsychologischer Hinsicht als auffällig einzustufen, wird hier doch ggf. schutzbedürftiges Hinterbühnen-Spiel durch Arbeitsverpflichtung auf Vorderbühnen gezerrt... Doch die meisten betonen, dass sie die Offenheit untereinander ausdrücklich genießen, besonders auch im Blick auf die persönlichen Nöte und Schwächen, einschließlich des Wissens um die Fehlerhaftigkeit der eigenen Person und die »wunderbaren Gottes- und Gebetserhörungserfahrungen «, die jeder und jede auf seine bzw. ihre Weise habe." (S. 107)

"Für eine salutogenetische Begleitung von Arbeitnehmenden im religiösen Feld ist auf Maßnahmen zu achten, die verhindern, dass die Einzelnen genötigt werden, mehr von sich preis zu geben, als ihnen guttut. Dabei steigt der Bedarf an  (geistlicher) Begleitung religiöser Berufe in Aus-, Fort- und Weiterbildung, in systemischer Begleitung und Supervision, in der solche  Unterscheidungen von Vorder- und Hinterbühnen, Rollen- und Selbstentäußerungen und die Fähigkeiten Grenzen zu ziehen, reflektiert werden können." (S. 108)

Fußnote: Salutogenese wendet sich der Erforschung der Prozesse zu, die Gesundheit erhalten und fördern.

 

  1. Abgrenzung und Offenheit zu anderen Weltanschauungen in der zunehmenden Fragmentierung der Gesellschaft / Identitätsinszenierung
    • Abgrenzung von anderen Weltanschauungen vs. Schutz vor Spaltung und Frontenbildung in der Gesellschaft; persönliche Positionierung statt elitärer Absonderung, aber die freie Glaubens- und Meinungsentwicklung der Schüler wird betont

 

"Die Lehrerinnen und Lehrer artikulieren, dass sie sich bemühen, dass die Kinder und Jugendlichen an ihrem Beispiel erkennen, dass das Bekennen und Durchhalten einer profilierten Werte- und Glaubenshaltung wichtig ist und zum persönlichen Lebenserfolg beiträgt. Sie stehen dabei für eine gefestigte Position, die ein »Wir« repräsentiert, das sich von »den Anderen«, insbesondere atheistischen, agnostischen und liberalen Überzeugungen abgrenzt und auch davor bewahren soll, insgesamt eine – aus ihrer Sicht – allzu flexible, jeweils thematisch ad hoc bezogene Welteinstellung bzw. agile Selbstpositionierung in einer pluralen Gesellschaft einzunehmen." (S.108-109)

"Grundhaltung des gemeinsamen Lernens in der Schule, die für das erfolgreiche Leben vorbereiten soll, ist das gemeinsame, bekenntniskonforme »Wir« der Gläubigen, die mit »Jesus im Bund stehen«, im Kontrast zur gottvergessenen Welt." (S. 109)

"Die Lehrerinnen und Lehrer wünschen sich, »dass der Funke übergesprungen ist« und dass die Schülerinnen und Schüler mit ihnen existentiell in diesem »Wir« verbunden bleiben als erfolgreiche herzensvernunftgebildete Menschen, die jedes Ereignis und jede Herausforderung »mit Jesus« meistern." (S.109)

"Spirituelle Identitätsperformerinnen und -performer sind für durch sie drohende Überwältigung mittels »Wir«-Idealisierungen und Machtmissbrauch zu sensibilisieren." (S. 110)

"Dies muss in Aus-, Fort- und Weiterbildung eingeübt werden, indem nicht nur die Stärken der eigenen Brand und die Schwächen der anderen betrachtet werden, sondern auch die Schwächen der Eigenen und die Stärken der anderen Weltanschauungen, Organisationen und Institutionen. Auf solche prinzipielle Offenheit und Bejahung der Pluralität im religiösen Feld sind schließlich nicht zuletzt die »Brandings of Faith« selbst wieder angewiesen." (S. 110)

 

  1. Selbstinszenierung und Außensteuerung der Individuen in der Pluralisierung der »Brandings of Faith« mit nicht zuletzt auch religionsverfassungsrechtlichen Implikationen / Selbst- und Fremdbestimmung
    • Wichtig für die Schule: religionsverfassungsrechtlicher Schutz und wohlwollendes Ansehen beim Staat
    • Verfasser warnt vor „Missbrauch des Brandings“, da Themen wie Gender und Homosexualität mithilfe des Bekenntnisses negativ interpretiert und damit antifreiheitliche Gesinnungen verbreitet werden (vgl. S. 111)

 

"Am Beispiel der August-Hermann-Francke Schulen in Lippe betrachteten wir »Brandings of Faith«, die religionsverfassungsrechtliche Freiheitsbestimmungen zur Errichtung von freien Bekenntnisschulen nutzen und dadurch die Vielfalt der weltanschaulich gebundenen Bildungsangebote vergrößern. Dies impliziert zahlreiche religionsverfassungsrechtliche Fragen." (S. 110)

"Insgesamt wurde deutlich, dass es für derartige Brandings of Faith entscheidend ist, religionsverfassungsrechtlich geschützt und von Seiten des Staates wohlwollend betrachtet zu werden. Zugleich kombinieren die evangelikalen Schulen mit ihrem Bekenntnis einen spezifischen Wertekanon, so dass die kulturelle Prägekraft des Glaubens gelebt werden kann. Bei den 12 von den AHF-Schulen herausgestellten Werten mischen sich religiöse Haltungen wie »Gottvertrauen « mit zwischenmenschlichen »Tugenden« wie Ehrlichkeit, Fleiß und Selbstannahme. Letztere wird durch bekenntniskonforme, harmatiologische Denkfiguren über die grundsätzliche Verlorenheit des Menschen an die Sünde so konnotiert, dass eine umfassende Kritik nicht nur an individuellen, sondern auch an pluralen, gesellschaftlichen Rollenbildern vermittelt werden kann. Diese Kritik wird dann mithilfe des Bekenntnisses religiös weiter begründbar, z. B. indem von Gottes Schöpfungsordnung, seiner angeblichen Verachtung von Homosexualität oder seiner angeblichen Fixierung von Geschlechterrollen gesprochen wird, so dass das religiöse Bekenntnis auch zum Einfallstor antifreiheitlicher Gesinnung werden kann." (S.111)

 

"Dies ist von den Verantwortlichen jedweder Ersatzschulen, jedes »Branding of Faith« und von staatlicher Seite selbst fortwährend kritisch zu begleiten, damit das Auseinanderdriften der Gesellschaft in unvereinbare Parallelwelten verhindert oder wenigstens moderiert werden kann." (S.111)

 

"Aus-, Fort- und Weiterbildung im gesamten religiösen Feld, in allen Brands, Organisationen, Institutionen etc., müssen entsprechend dabei unterstützten, dass Arbeitssubjekte durch Anleitung zur Informationsbeschaffung kritisch überprüfen und entscheiden können, »vor welchen Karren« an niemals unpolitischen Werten sie sich mit ihrer spirituellen Identitätsperformanz ggf. »spannen lassen«." (S. 111-112)

 

  1. traditionellen und gruppengemeinschaftlich anverwandelten Glaubensimaginationen in Ritualen als Ressourcen der christlichen Kulturpraxis für spirituelle Identitätsperformanzen
    • Tägliche Andachten als Schlüsselritual und Säule der Schulkultur
    • Jesus als Lehrer des Lebens

"In den AHF-Schulen werden vielfach die täglichen Andachten als das profilierende Schlüsselritual der Einrichtungen beschrieben. Diese dienen zur kollektiven Christus-Realisierung durch serielle Tätigkeit." (S.112)

"Alle Lehrerinnen und Lehrer formulierten, dass ihnen durch das gemeinsame geistliche Leben im Schulalltag Jesus selbst als vitale Imagination vor Augen stehe: Sie sehen ihn vor sich als denjenigen, der bei und in den Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften, der Schulleitung und allen Mitarbeitenden anwesend sei. Dabei trägt er Züge eines Rabbis, eines Lebens-Lehrers, der immer danach gefragt werden kann und will, was er in spezifischen Situationen sagen und tun würde. Aus dieser Jesus-Imagination – so betonen die Lehrkräfte – ziehen sie fortwährend Kraft und Ermutigung. Sie erleben sich selbst in seinem lebenslangen Unterricht, zehren von seiner Didaktik und nehmen sich ihn zum Vorbild. Sie verstehen sich als Mitglieder einer lebenslangen Lerngemeinschaft, in der alle auf göttliche Wegweisung und Erziehung angewiesen bleiben. Auf diese pädagogisch-theologische Imagination der Lebensschule Jesu schwingen sich die Lehrerinnen und Lehrer in ihren gemeinsamen Andachten als Kollegium, mit den Schülerinnen und Schülern und in allgemeinen Schulgottesdiensten ein. Das Ritual ist – so geschichtsträchtig das Format »Andacht« sein mag – für sie nicht historisch verstaubt, sondern höchst lebendig." (S.113)

"Dies lässt über den Kontext der AHF-Schulen hinaus fragen: Was sind passende Rituale für spirituelle Identitätsperformanzen im 21. Jahrhundert? (S. 130) Welche geistlichen Imaginationen, welche Gottes- und Jesus-Bilder sollen und können sie etablieren, so dass sie den Individuen in den Belastungen ihrer Tätigkeit einleuchten und sie aus diesen heraus Bestärkung erfahren und etwas vom geistlichen Innern nach außen abstrahlen können?" (S. 113)

 "Als Quellen für christliche Imaginationen spiritueller Identitätsperformanzen, die in rituellen Formen Ausstrahlung gewinnen können, bieten sich biblische und kirchengeschichtliche, Texte, Artefakte, Liturgien und viele weitere Gestalten der Glaubenspraxis an. Aus theologischer Perspektive ist dabei grundsätzlich für einen historisch-kritischen, kontextualisierenden Umgang besonders mit den biblischen Texten zu werben und eine Hermeneutik zu fördern, die den Imaginationen des Alten und Neuen Testamentes nicht durch biblizistische ahistorische Über- und Eintragungen die Kraft raubt, sondern sie vielmehr durch theologische Reflexionsarbeit zu vertiefen vermag und zugleich die historische Situation der heutigen spirituellen Identitätsperformerinnen und -performer ernst nimmt. Gegenwärtige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können und sollen nicht »einfach wie Petrus Jesus nachfolgen«, oder gar unter Missachtung der eigenen kulturellen Gegebenheiten, z. B. der Gleichberechtigung von Mann und Frau, oder der Anerkennung geschlechtlicher Vielfalt, angeblich »biblische Rollenbilder« ohne historisch-kritische Reflexion repetieren." (S. 113-114)

Die Lehrerinnen und Lehrer der AHF-Schulen haben durch ihre gemeinsame Christus-Imagination als Lehrer ihres Lebens, der in der Schule »mit dabei ist« eine für sie identitätsstiftende und stabilisierende Vorstellung etabliert, die flankiert ist von vielen weiteren Bildern voller Nähe zwischen ihnen und Jesus als Freund, Ansprechpartner, Seelsorger, Bruder. Wie hoch das Bedürfnis nach eigenen in den Arbeitskontext so intensiv eingebetteten gemeinsamen Glaubens-Imaginationen in verschiedenen »Brandings of Faith« sein mag, ist jeweils mit den Menschen, die dort zusammenarbeiten, zu erkunden." (S. 114)

Tagebuch einer Romfahrt

Samstag: Los geht's! 

 

Früh morgens (10 Uhr) am Samstag hieß es: Rucksack schultern, im Bus Platz nehmen und ab nach Rom! Voller Vorfreude und vielleicht auch mit ein wenig Müdigkeit starteten wir unsere Reise in Richtung der ewigen Stadt. 

 

Sonntag: Ankunft in Rom 

 

Nach einer langen, aber irgendwie doch aufregenden Fahrt kamen wir am frühen Sonntagmorgen in Rom an. Direkt vom Bus aus ging es mit der Metro zum Hotel – aber der Check-In? Der ließ auf sich warten! Drei Stunden Freizeit lagen vor uns, die wir genutzt haben, um auf eigene Faust erste Eindrücke von der Stadt zu sammeln. Wer hätte gedacht, dass man in so kurzer Zeit schon so viel entdecken kann? 

Nachdem wir endlich einchecken durften, war erst mal Ausruhen angesagt. Aber nicht zu lange, denn dann stand das erste gemeinsame Kennenlernen der Stadt auf dem Programm. Der Abend endete mit einer gemeinsamen Andacht und dem Highlight des Tages: Einem Besuch in eier berühmten Eisdiele mit unglaublichen 150 Sorten! Von Avocado bis hin zu Kiwi – wir haben alles probiert. 

 

 

Montag: Stadtführung und Abenteuerwetter 

 

Am Montag starteten wir den Tag mit einer Stadtführung, begleitet von unserem Guide Silvio, der uns mit einer Menge Wissen versorgte. Höhepunkt: die Besichtigung des Kolosseums von innen! Was für ein beeindruckender Bau! Doch kaum hatten wir das Kolosseum verlassen, kam der Regen – und das nicht zu knapp! Innerhalb von Minuten waren wir alle pitschnass, aber die gute Laune ließen wir uns davon nicht verderben. 

Am Abend trafen wir uns zum gemeinsamen Pizzaessen – sehr passend nach einem Tag voller Römer-Erlebnisse. 

Und auf dem Weg dahin? Da haben wir doch glatt eine Pyramide gesehen! Ja, eine echte Pyramide. Wer hätte das gedacht? 

 

Dienstag: Vatikanstadt und verlorene Handys 

 

Der Dienstag führte uns in den Vatikanstaat. Wir besichtigten die Vatikanischen Museen und waren beeindruckt von den kunstvollen Schätzen, die sich dort befinden. Nach einem anstrengenden, aber inspirierenden Tag machten wir noch einen gemeinsamen Abschluss im Park nahe unserem Hotel. 

Doch der Abend hielt noch eine kleine Überraschung bereit: Eine Schülerin hatte plötzlich ihr Handy verloren! Panik machte sich breit. Wir durchsuchten den ganzen Park und fanden es schließlich – es war von einem Obdachlosen gestohlen worden, aber Gott sei Dank bekamen wir es zurück! 

 

Mittwoch: Andacht mit Aussicht und Katakomben-Erkundung 

 

Am Mittwoch starteten wir den Tag mit einer Andacht, die am Forum Romanum bei Sonnenaufgang stattfand. Das war wirklich ein besonderer Moment, denn während wir die Ruhe genossen, spürte man den Hauch der Geschichte um uns herum. Am Nachmittag ging es dann in die Katakomben – ein faszinierendes Labyrinth von 17 Kilometern Länge! Natürlich haben wir nicht alles gesehen, aber das, was wir sahen, war mehr als beeindruckend. 

Unser letzter Abend in Rom wurde am Pantheon verbracht – einem der beeindruckendsten Bauten der Stadt. Hier ließen wir unsere Reise ausklingen und genossen die letzten gemeinsamen Momente in Rom. 

 

Donnerstag: Heute heißt es Abschied nehmen 

 

Am Donnerstagmorgen hieß es dann: Koffer packen und zurück nach Detmold. Eine aufregende, erlebnisreiche und unvergessliche Reise lag hinter uns. 

Rom, du wirst uns fehlen – aber die Erinnerungen bleiben! 

 

Sophie, Nele & Emily 

 

 

Unsere Wertewochen

Am 25. Oktober 2021 starteten wir an allen unseren AHF-Kitas und -Schulen mit unseren Wertewochen. 12 Werte haben wir für uns definiert, die in unseren Einrichtungen gelebt und geprägt werden wollen: Gottvertrauen, Gemeinschaft, Dankbarkeit, Selbstannahme, Ehrlichkeit, Vergebungsbereitschaft, Respekt, Gerechtigkeit, Dienen, Verantwortung, Kreativität und Fleiß. Bis zum 28. Januar 2022 haben wir uns jede Woche einen Wert vorgenommen, den wir lernen und leben wollen.
In Form von Bannern, Plakaten, Wertekarten, Kalendern uvm. sind die 12 Werte schon seit einiger Zeit in unseren Einrichtungen bereits gut sichtbar, in einigen Kitas gibt es auch schon die „Monatswerte“ – jeden Monat wird ein Wert genauer unter die Lupe genommen.
In einem längeren Prozess sind im vergangenen Jahr Videoclips entstanden, die den jeweiligen Wert definieren und näher erläutern.
Während der Wertewochen wurde jede Woche ein Wert genauer beleuchtet. Dabei wurden Kinder, Schüler und Mitarbeiter immer wieder herausgefordert, über den jeweiligen Wert nachzudenken: Wie sieht Gottvertrauen aus? Was ist Gemeinschaft? Was bedeutet Selbstannahme?

WERTvolle Bildung ist unser Anliegen. Daher ist es uns wichtig, dass die 12 Werte nicht nur unsere Wände zieren, sondern von Mitarbeitern, Kindern und Schülern gelebt werden.
Unsere Wertewochen sind zwar abgeschlossen, aber leben möchten wir die Werte auch weiterhin. Alle Videoclips und Informationen zu den Werten findest Du hier: www.csv-lippe.de/werte

 

 

Unterricht im G-Trakt Georgstraße gestartet

Der Schulstart ist geschafft. Auch in der ehemaligen Grundschule in der Georgstraße ist einiges passiert. Unter anderem ist ein Verbindungstrakt entstanden und die Wände wurden neu gestrichen. Ist doch gut geworden, oder?

VEBS-Jubiläum: "Begegnung mit dem Evangelium"

Das Netzwerk von Konfessionsschulen in Deutschland, Verband evangelischer Bekenntnisschulen (VEBS) feierte im September sein 15-jähriges Bestehen – wobei die Zusammenarbeit in der Vorgänger-Arbeitsgemeinschaft (AEBS) bereits vor 40 Jahren begann. Zu diesem Anlass lud der Verband zum  Jubiläumskongress nach Halle in die Franckeschen Stiftungen ein, dem historischen Ort, an dem auch 2006 die Gründungsversammlung stattfand.

Die musikalische Rahmung der Jubiläumsfeier gestaltete das Ensemble unserer Schule unter anderem mit der berühmten Serenade „Eine kleine Nachtmusik“ von W.A. Mozart und dem Lied „Amazing Grace“, das von dem ersten Geiger Salomo Pries arrangiert worden ist. Die AHF-Schulen in Lippe sind als größte Schulfamilie (mit etwa 3.000 Schülern und 400 Kita-Kindern) Teil dieses großen Schulnetzwerkes in Deutschland, in dem sich aktuell 183 christliche Bekenntnisschulen und Kitas zusammengeschlossen haben. Prof. Stock, Generalsekretär des Verbands, präsentierte bei der Veranstaltung einen Blick in die Geschichte und Gegenwart der Verbandsarbeit. An 120 Standorten gibt es mehr als 3.000 Pädagogen, die für 35.000 Schüler und Kitakinder tätig sind. Vor 40 Jahren waren die Schulen umstritten (selbst bei Christen), fast auf sich selbst gestellt, mit wenig finanziellen Mitteln ausgestattet und spielten im Schulsystem kaum eine Rolle. Dann erfolgte ein Paradigmenwechsel und die partnerschaftliche Zusammenarbeit begann sich zu entfalten, die Schulen wurden effizienter, verantwortungsvoller, internationaler und blieben ihrem Bekenntnis treu. Heute dagegen werden die christlichen Bekenntnisschulen fast überall von den Bürgermeistern und Ministern gelobt, so wie auch die nordrhein-westfälische Ministerin für Schule und Bildung Yvonne Gebauer sie immer wieder gerne besucht und lobt. Das hängt auch damit zusammen, dass die Schulen durch die Zusammenarbeit im VEBS voneinander lernen und nicht alles
selbst erfinden müssen. So konnte etwa der Verband durchsetzen, dass bei den Zuschüssen für die digitale Ausstattung die christlichen Privatschulen nicht benachteiligt wurden. Mittlerweile gibt es in allen deutschen Großstädten (Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart) ebenfalls große Schwesternschulen. Es gibt aber auch neu gegründete Schulen mit nur etwa 10 Kindern in diesem ersten Schuljahr! Die Herausforderungen haben sich verändert, sind aber nach wie vor da. Die Sorgen um fachlich und geistlich qualifiziertes Personal, gläubige Eltern, unterstützende Ortsgemeinden, aber auch die Professionalisierung der Leitungsgremien stellen heute große Aufgaben dar.

In seiner Predigt warb Pfarrer Steffen Kern angesichts der Rückläufigkeit der christlichen Konfessionalität in der Gesellschaft in christlichen Kitas und Schulen dafür, junge Menschen für Jesus zu gewinnen. Kern ist Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands und Prediger bei „proChrist“. Die gegenwärtigen Trends wie radikale Individualisierung (woraus sich Einsamkeit und Fluidität ergeben), Pluralisierung und Digitalisierung lassen sich nach Kern sehr schön an Familienfotos ablesen: 30er Jahre – große Familie, 50er – Kleinfamilie vor Kleinwagen und Kleingarten, 70er Jahre – Patchworkfamilie mit größerem Auto, 90er – pluraler und migrantischer  Familienbegriff, aktuell – vorrangig Selfies. In diesen Zeiten müssen Einrichtungen beweglich sein und eine entsprechende Vorstellung von Bildung vorweisen. Sie sollten nicht Gefahr laufen, „Menschen nach eigenem Bild“ zu machen, sondern Gott schaffen zu lassen. So kann der Mensch werden, was er in Gott ist – geliebt und zur Verantwortung berufen. Gottes Wege eröffnen einen Raum der Würde und gehen über den Grabstein hinaus. Hierfür benötigt christliche Schule einen festen Standpunkt und weite Arme, sie geht respektvoll vor, bezeugt die Wahrheit ergebnisoffen aber nicht absichtslos, bleibt hierbei dankbar und gelassen. Sie gewährt somit Kindern und Jugendlichen Räume zur Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Evangelium, erarbeitet immer wieder neu die Relevanz des Evangeliums für Einzelne und erhöht mit ihrer Arbeit die Glaubwürdigkeit des Evangeliums. So fördert sie das Leben in Freiheit, Glaube und Hoffnung.

 

Verabschiedung Winfried Hufen

„Latein bei Herrn Hufen“ war viele Jahre lang das Lieblingsfach zahlloser AHF-Schüler. 28 Jahre hat Winfried Hufen seinen Schülern die lateinische Sprache nahegebracht, außerdem Geschichte und Politik unterrichtet und nebenbei auch schon mal Deutsch - nun wurde er in den Ruhestand verabschiedet. In einer Feierstunde nahmen Kollegium und Schulträger Abschied und erinnerten an viele Begebenheiten, die zeigten, wie wichtig und prägend Herr Hufen in seiner offenen, freundlichen und humorvollen Art für unsere Schule gewesen ist. Den Aufbau des 2007 gegründeten Gymnasiums, das von einer Zwei- auf eine stabile Vierzügigkeit gewachsen ist, hat er als Koordinator verantwortet, zuletzt war er stellvertretender Schulleiter. Der Projektpräsentationstag und die Partnerschaft mit dem holländischen Van Lodenstein College waren ihm ein Herzensanliegen. Durch sein täglich überzeugend gelebtes Christsein, zahlreiche Predigten in Schulgottesdiensten und viele persönliche Begegnungen hat er unser Schulleben geprägt. Krankheitsbedingt musste er nun leider früher als geplant seine Lehrertätigkeit beenden. Wir wünschen ihm und seiner Ehefrau Susanne Gottes Segen und einen erfüllten Ruhestand.

Von Abschieden und Neuanfängen

Gleich sieben Lehrkräfte hat das Gymnasium in diesem Sommer verabschiedet. Für sie beginnt eine ganz neue Phase ihres Lebens, in die sie viele schöne Erinnerungen aus dem Schulleben mitnehmen. Auch wenn die Kollegen, Schulleitung und Vereinsvorsteher sich alle mit den frisch in den Ruhestand Verabschiedenden freuen, sind sich alle einig, dass die Lehrkräfte Lücken hinterlassen, die es zu füllen gilt. Ulrich Grün hat bspw. den Kanadaaustausch koordiniert und aufgebaut sowie viele der heute etablierten Erdkundeexkursionen ins Leben gerufen, Hartmut Begemann war, neben seiner Tätigkeit als Mathelehrer, u. A. als Oberstufenkoordinator für die Oberstufenschüler der Ansprechpartner und hat die Stundenpläne zurechtgeschneidert. Martina Hailu wird als Kunstlehrerin gerade im Oberstufenbereich fehlen, während die Englischfachkonferenz mit Birgit Fahl, Karin Gerner und Gundula Strelow drei ihrer erfahrenen und sehr geschätzten Kolleginnen verliert. Die Sprachen trifft es durch das Ausscheiden von Gudrun Gerstendorf aber gleich doppelt, die neben Geschichte auch Französisch unterrichtet hat.

Martina Hailu und Hartmut Begemann sind zudem die letzten beiden Lehrkräfte, die in den Ruhestand gehen und seit der Gründung der Schule dabei waren, die Aufbauarbeit geleistet und die Schule maßgeblich geprägt haben. Hartmut Begemann teilte so auch einige Erinnerungen bei seiner Ansprache, die deutlich machten, wie stark die Arbeit gewachsen ist und wie wichtig es war und ist, dass Verein und Lehrkräfte zusammenarbeiten und auch das Kollegium gemeinsame Werte und Ziele hat.