In der 2-jährigen Höheren Handelsschule erwerben Sie den schulischen Teil der Fachhochschulreife, und damit leistet die sie einen wesentlichen Beitrag zur Vorbereitung auf ein Studium an einer Hochschule.
Neben der Fachhochschulreife werden am Ende des Bildungsganges berufliche Kenntnisse erworben, wenn in allen Fächern des berufsbezogenen Bereichs mindestens ausreichende Leistungen. In Verbindung mit einem einschlägigen halbjährigen Praktikum, einer mindestens zweijährigen Berufstätigkeit kann ein Studium an Fachhochschulen oder Gesamthochschulen in NRW aufgenommen werden.
Mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife ist ein Übergang in die Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums (Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung) möglich, um die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben.
Rechtliche Aufnahmevoraussetzungen
Die Höhere Berufsfachschule ist auf Jugendliche und junge Erwachsene ausgerichtet, die die Sekundarstufe I erfolgreich abgeschlossen haben und sich aufgrund ihrer Interessen und Begabungen gezielt in einem beruflichen Bereich für eine Berufsausübung oder für ein Studium qualifizieren wollen.
In die Höhere Berufsfachschule wird aufgenommen, wer mindestens den mittleren Schulabschluss (die Fachoberschulreife) erworben hat.
[1] Jede Schülerin und jeder Schüler der Hauptschule, der Realschule, der Gesamtschule, des Gymnasiums, des Berufsgrundschuljahres (BGJ) und der Berufsfachschule (BFS) mit erreichtem Mittleren Schulabschluss (Sekundarabschluss I – Typ 10 B - Fachoberschulreife) kann diese Schulform besuchen. Ein Qualifikationsvermerk ist nicht erforderlich.
Die Ausbildung dauert zwei Jahre.
Erster Schultag ist der wie an allen Schulen in NRW übliche erste Schultag nach den Sommerferien.
Betriebspraktik
Das Betriebspraktikum in der Jahrgangsstufe 11:
Am Ende der Jahrgangsstufe 11 absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein dreiwöchiges Betriebspraktikum. Dieses Praktikum dient der beruflichen Orientierung und wird in der Schule vor- und nachbereitet.
Dieses Betriebspraktikum kann auf das 24-wöchige Praktikum zum Erwerb der vollen Fachhochschulreife nur dann angerechnet werden, wenn es in einem einschlägig kaufmännischen Bereich absolviert wurde.
Das Praktikum zum Erwerb der vollen FHR-Reife:
Der Erwerb der vollen Fachhochschulreife erfolgt durch die zusätzliche Absolvierung
Was sind Kennzeichen eines einschlägigen halbjährigen Praktikums?
Praktikumsstelle
Das Praktikum muss in Betrieben und Institutionen absolviert werden, die in kaufmännischen oder Verwaltungsberufen ausbilden oder die von der Bezirksregierung als Praktikumsbetriebe ausdrücklich genehmigt sind.
Anerkennung des Praktikums
Nach zwei Jahren verfügen Sie über erweiterte berufliche Kenntnisse und den schulischen Teil der Fachhochschulreife (FHR).
Die volle FHR mit bundesweiter Berechtigung zum Studium an Fach- oder Gesamthochschulen erreichen Sie, wenn Sie zusätzlich
Mit dem schulischen Teil der Fachhochschulreife erwerben Sie auch die Berechtigung in die Klasse 12 der gymnasialen Oberstufe an Berufskollegs (z.B. auch das Wirtschaftsgymnasium des AHF-Berufskolleg) zu wechseln. Sie können dann in weiteren 2 Jahren das allgemeine Abitur erwerben.
Dieser Bildungsgang schließt mit einer staatlichen schriftlichen Abschlussprüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik zur Erlangung der Fachhochschulreife sowie einer fachspezifischen Prüfung (Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen) zum Erwerb erweiterter beruflicher Kenntnisse ab.
Der Unterricht in der zweijährigen Höheren Berufsfachschule (Höhere Handelsschule) ist nach Fächern organisiert, die in einen berufsbezogenen Lernbereich, einen berufsübergreifenden Lernbereich und einen Differenzierungsbereich unterteilt sind. Die Fächer leisten einzeln und übergreifend individuelle Beiträge zur Entwicklung von umfassender Handlungskompetenz, die zur Bewältigung von Anforderungssituationen in den Handlungsfeldern mit ihren Arbeits- und Geschäftsprozessen des entsprechenden beruflichen Bereiches erforderlich ist. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler zur Bewältigung von beruflichen sowie privat und gesellschaftlich bedeutsamen Situationen befähigt. Dies bedingt, dass im Unterricht in der Höheren Berufsfachschule bereits erworbene Kompetenzen systematisch aufgegriffen werden und Kompetenzen fächerübergreifend vermittelt werden.
Der Unterricht in der Höheren Berufsfachschule erfolgt auf der Basis der folgenden Handlungsfelder:
Handlungsfeld 1: Unternehmensstrategien und Management
Handlungsfeld 2: Beschaffung
Handlungsfeld 3: Leistungserstellung
Handlungsfeld 4: Absatz
Handlungsfeld 5: Personal
Handlungsfeld 6: Investition und Finanzierung
Handlungsfeld 7: Wertströme
In dem Fach „Christliche Wirtschaftsethik“ findet sich ein Ort des persönlichen Reflektierens über eine von der Bibel geprägten Sicht auf unsere Welt und unsere Gesellschaft, die gelungene Leitlinien für das Leben in dieser Welt eröffnen kann. Dabei werden neben den großen Leitlinien auch der persönliche Umgang mit dem Thema Finanzen bedacht und unter dem Leitmotiv "Weisheit" zum Leben gebracht.
Für die Höhere Handelsschule (Unterstufe) ist in den letzten drei Schulwochen ein Betriebspraktikum vorgesehen, das als Teilleistung in die Sammlung der Bestandteile der Betriebspraktika zur vollen Fachhochschulreife aufgenommen wird. Dieses ist eingebunden in das Gesamtkonzept der Berufsvorbereitung des August-Hermann-Francke Berufskollegs. Alle Schülerinnen und Schüler sollen ein selbstgewähltes Praktikum im Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung durchführen, das sich mit ihren Berufsvorstellungen vereinbaren lässt. Neben der Anrechnung zur qualifizierten (vollen) Fachhochschulreife spielen weitere Aspekte eine Rolle: Die Schülerinnen und Schüler können durch ein Praktikum die Berufs- und Arbeitswelt unmittelbar vor Ort kennenlernen. Die so gewonnenen Erfahrungen, die auch hilfreich für die Berufswahl sind, sollen den Schülerinnen und Schülern dazu verhelfen, ihre Eignung für bestimmte Tätigkeiten treffender einzuschätzen, so dass die bisherigen Berufsvorstellungen besser beurteilt werden können.
Das Betriebspraktikum für die Bildungsangebote der Höheren Berufsfachschule im beruflichen Bereich Wirtschaft und Verwaltung vermittelt Kenntnisse und Erfahrungen über den Aufbau und die Funktion der betrieblichen Organisation, die Abwicklung eines Gesamtproduktes bzw. Gesamtauftrages, eines Geschäfts- oder Arbeitsprozesses und die Sozialstrukturen und die gesellschaftlichen bzw. ethischen Konsequenzen betrieblicher beruflicher Handlungen.
Praktika dienen der Ergänzung des Unterrichts und werden als vielfältige Impulsgeber zur Vernetzung von Theorie und Praxis genutzt. Sie haben das Ziel, auf das Berufsleben vorzubereiten, die Berufswahlentscheidung abzusichern und eine Orientierung für ein mögliches Studium zu bieten. Praktikantinnen und Praktikanten sollen durch Anschauung und eigene Mitarbeit Kenntnisse über Arbeits- und Geschäftsprozesse des Bereichs Wirtschaft und Verwaltung erwerben sowie Einblicke in die Zusammenhänge betrieblicher bzw. beruflicher Praxis gewinnen. Dabei sollen sie berufs- und fachbezogene Aufgaben und Problemstellungen unter Anleitung, ggf. auch selbstständig, bearbeiten. Darüber hinaus sollen sie sich mit den sozialen und kommunikativen Situationen während des Berufsalltages auseinander setzen.
Ein im Bildungsgang abgestimmter und mehrere Fächer einbeziehender Arbeits-, Beobachtungs- oder Evaluationsauftrag dient der vor- und nachbereitenden Einbindung individueller Praktikumserfahrungen in den Unterricht verschiedener Fächer.
Um an einer Fachhochschule studieren zu können, müssen die Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule den Nachweis über ein halbjähriges (24-wöchiges) einschlägiges Praktikum erbringen.
Die Schülerinnen und Schüler sind über das vom August-Hermann-Francke Berufskolleg begleitete Praktikum am Ende der Unterstufe hinaus berechtigt, Teilleistungen in Form von zwei- oder mehrwöchigen Praktika zu erbringen. Dabei gilt, dass diese Praktika rechtzeitig vor Antritt angemeldet sein müssen.
Privatschulen finanzieren sich durch staatliche Zuschüsse, Elternbeiträge und Spenden. Leider decken die staatlichen Zuschüsse nur einen Teil der anfallenden Kosten, so dass zwischen den tatsächlichen Kosten und den Zuschüssen des Landes eine Finanzierungslücke entsteht. Durch einen Elternbeitrag sowie Spenden unserer Freunde und Förderer wird der Fehlbetrag ausgeglichen. Die Schulbücher werden – wie an öffentlichen Schulen – weitgehend von uns zur Verfügung gestellt. Der gesetzliche Elternanteil ist auch bei uns zu zahlen.
Die Fahrtkosten werden im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen erstattet: Schüler, die mehr als 5 km von der Schule entfernt wohnen, erhalten Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr.
Förderung nach BAföG ist nicht möglich.
Nähere Informationen erhalten Sie hier!
Die Schule verfügt über ein modernes sowie qualifiziertes Beratungskonzept im Rahmen der Schulsozialarbeit und der
Berufsberatung. Unser Beratungsteam berät Sie gerne zu Beginn und während Ihrer Ausbildung.
Für alle Fragen zum Bildungsgang Mathematik und Informatik steht Ihnen Herr Wedel (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 05231 9216312) zur Verfügung.
Ab November kann man sich bis Mitte Februar für das zukünftige Schuljahr anmelden.
Bitte reichen Sie ihre Anmeldung im Sekretariat des Berufskollegs ein, indem Sie die folgenden Unterlagen mit zu Ihrer persönlichen Anmeldung mitbringen:
Haben Sie noch Fragen oder wünschen Sie weitere Informationen? Dann vereinbaren Sie einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch mit unserer Bildungsgangsleiter Herr Wedel: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Gerne können Sie sich bei Fragen zur Anmeldung an das Sekretariat wenden.
Wir freuen uns auf Sie!
Frau Friske
Tel.: 05231 9216300
Fax: 05231 9216299
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
August-Hermann-Francke-
Berufskolleg Detmold
Georgstr. 24
32756 Detmold
Mo. bis Do.: 7:30–15:00 Uhr
Fr.: 7:30–14:00 Uhr