Aus Verpackungsmüll wird Kunst

Unter dem Thema „Tiere in Australien“ haben 10 Kinder der ehemaligen 2.Klasse
(Klassenlehrerin Frau Wiebe) im 2. Schulhalbjahr zusammen mit der Künstlerin Irene
Geers fleißig gearbeitet. Frau Geers betreibt in Lemgo - Brüntorf das Atelier
FreiRaum (www.atelierfreiraum.de) und arbeitet schon seit einigen Jahren im
Rahmen des Landesprogramms Kultur und Schule an der August-Hermann-Francke
Schule, meistens mit Skulpturenbau - Projekten. Im vergangenen Halbjahr konnten
die Kinder aus vielerlei Verpackungsmüll, den sie zuhause sammelten, Tiere aus
Australien gestalten. Anregung dazu fanden sie in einem Buch mit vielen
Illustrationen der Tiere. Gerade in Australien gibt es ja sehr außergewöhnliche Tiere,
die es sonst nirgendwo gibt.
So entstanden z.B. Koalas und Kängurus, Krokodile und Schlangen - aber auch so
seltsame Geschöpfe wie Numbats, Beutelmull und Helmkasuar.
Es war schon eine Herausforderung für die Kinder, aus den Verpackungsteilen die
passenden Dinge zu finden, die sich für die Körper der Tiere eigneten. Oft mussten
Verpackungen zerschnitten und neu zusammengesetzt werden. Die Körperteile
wurden mit Verpackungsklebeband stabil zusammengeklebt. Danach bekam jedes
Tier eine „Haut“ aus 2 - 3 Schichten Zeitungspapier und Kleister. Dies war wichtig,
damit alles dauerhaft zusammenhielt, aber natürlich konnte man so auch am besten
die Tiere mit Acrylfarben bemalen.
Hierbei gaben sich die Kinder viel Mühe. Immer wieder wurde auf die Illustrationen
geschaut, damit die Tiere naturgetreu angemalt werden konnten.
Damit man auch sofort erkennen kann, welches Land bei der am Ende aufgebauten
Präsentation gemeint ist, wurde zum Schluss noch das Wahrzeichen Australiens
hergestellt: Aus einer großen Pappe entstand der riesige rotbraune Mount Uluru, der
nun mittig an der Rückwand der Ausstellung prangt. Daneben und davor tummeln
sich alle entstandenen Tiere auf und unter Bäumen, auf Hügeln, im Gewässer
und auf Gras und Steppe.
Die Kinder haben fantastische Arbeit geleistet und waren sehr engagiert und fleißig
dabei. Es lohnt sich, die Ausstellung bei einem Besuch in der Schule selbst zu
betrachten. Sie ist im oberen Flur gegenüber dem Kunstraum aufgebaut und bleibt
für das kommende Schulhalbjahr dort stehen.
Irene Geers