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"Free Life! - Gib Sucht keine Chance!"

An der AHF-Gesamtschule und dem AHF-Gymnasium Detmold fand Mitte März und Mitte April das jährliche Suchtpräventionsprojekt für die Schüler der 7. Klassen statt. „Seit 9 Jahren führen wir das Projekt ‚Free Life — Gib Sucht keine Chance‘ durch.” berichtet Maik Friesen, Sozialarbeiter an der Schule und Projektleiter. „Wir erleben junge Menschen, die für das Thema offen sind und durch dieses Projekt einen neuen Blick auf das Leben und ihren eigenen Umgang mit zum Beispiel Medien bekommen.”

In dem Projekt geht es aber um mehr als „nur” um Medien-, Drogen-, oder Magersucht. Wir machen uns gemeinsam Gedanken darüber, wie wir Menschen funktionieren und welche Gründe/Prozesse es geben kann, die den Menschen in eine Sucht führen können. Ein Hauptgedanke des Suchtpräventionsprojekts lässt sich so zusammenfassen: Der Mensch ist auf der Suche nach einem erfüllten Leben, in Freundschaft und Verbundenheit. Aber wie sieht der Weg dorthin aus? Was passiert, wenn man Rückschläge erlebt? Oft gibt es dabei nur zwei Wege. Entweder man lenkt sich mit bspw. Medien ab und steht damit in der Gefahr in eine Sucht zu geraten, oder es werden wirkliche Lösungen gefunden. Dabei begleiten uns unter anderen die Themen „gesunder Umgang mit Gedanken und Gefühlen“, „gesundes Selbstbewusstsein“, oder auch das Thema „Freundschaften“. Im Kontext unserer christlich orientierten Schulen wird auch darüber nachgedacht, wie der Mensch in seiner Sehnsucht nach Verbundenheit Gott begegnen kann und wie wir durch die Beziehung zu Ihm „ankommen“ können. In diesen Fragen sollen die Schüler stark für das Leben gemacht werden. All diese Themen sind eingebettet in Arbeitsgruppen, Vorträge, Erlebnisberichten und einem Erlebnisparcours. Die Schüler lernen unter anderem ihre eigenen Kompetenzen kennen und erweitern Ihre Fähigkeiten sich zu reflektieren und weiterzuentwickeln.

Die Schüler können hier in einem geschützten Rahmen ihre Fragen zum Thema Süchte und Abhängigkeiten stellen und gleichzeitig an Beispielen sehen, wie schnell man in so etwas hineinrutschen kann.” erklärt Maik Friesen. „Wir freuen uns, dass die Schüler das Projekt gut annehmen und immer wieder berichten, dass sie hier den Eindruck haben, Dinge zu lernen, die wichtig für ihr Leben sind.”

 

100 Gesamtschüler machen den Erste-Hilfe-Kurs

Neuntklässler der August-Hermann-Francke Gesamtschule haben in den vergangenen vier Wochen den Erste-Hilfe-Kurs unter Anleitung des DRK-Ausbilders Thomas Bracht erfolgreich absolviert.

10er spielen Theaterstück: "Verloren in der Dunkelheit"

Wir, der ZW-Kurs von Frau Dobias, haben zusammen mit unserem Theaterlehrer, Amir Siam, ein Theaterstück auf die Beine gestellt. Zusammen haben wir alles vorbereitet, Texte geprobt, Schauspielen gelernt und eine wunderbare Zeit gehabt. Vier Monate hat die Vorbereitung gedauert, bis wir es endlich vortragen durften. Bevor wir angefangen haben, zu proben, hat Amir unserem Theaterkurs erklärt, wie man richtig Texte lernt, Schlüsselwörter in Skripten markiert und authentisch auf der Bühne rüberkommt. Nicht nur für die Bühne waren diese Tipps gut, sondern auch im Schulalltag konnten wir diese anwenden. 

In dem Theaterstück geht es um eine Frau namens Christina, die obdachlos ist. Sie ist hin- und hergerissen, denn sie bekommt zwei Jobangebote: Das erste kommt von einer christlichen Organisation, die ihr ein Platz in ihrer gemeinnützigen Arbeit bietet, die von Nächstenliebe und Glauben geprägt ist. Das zweite Jobangebot kommt von einer großen Firma. Ihr wird angeboten, in einer neuen Abteilung zu arbeiten. Geld, Ruhm und Erfolg standen bei ihnen ganz oben auf der Liste. Christina wird versprochen, dass sie reisen und eine neue, glorreiche Zukunft haben würde. Schließlich weiß sie nicht, was sie machen soll. Es herrscht Chaos in ihrem Kopf. Wie wird Christina sich entscheiden?

Uns war wichtig, dass das Theaterstück auf dem christlichen Glauben basiert. Mit der christlichen Organisation wollten wir ausdrücken, dass Geld, Ruhm und Erfolg nicht alles sind. Obwohl dies sehr verlockend klingt, sind Glaube und Ewigkeit das wirklich Wichtige im Leben. Oft werden Menschen durch erfolgreiche Jobs abgelenkt und vergessen, was Nächstenliebe eigentlich bedeutet. Des Weiteren wollten wir Sympathie und Empathie für Obdachlose aufbringen, denn es ist nicht einfach, ohne ein Zuhause zu leben. Wenn man anfängt, jemandem von Jesus zu erzählen, kann man Leben verändern und beispielweise Obdachlosen neue Hoffnung geben. 

Dieses Theaterstück hat mich charakterlich geprägt, weil es mich offener für Obdachlose gemacht hat. Mir hat aber vor allem gefallen, dass wir so eine wunderbare Gemeinschaft hatten und wir als Kurs sehr eng zusammenwachsen konnten. Ich persönlich glaube, dass es gut ist, mal mit jemandem zu reden, der Probleme hat, ob die Herausforderungen jetzt finanziell oder psychisch sind, es lohnt sich, ihen von Jesus zu erzählen.

 Jennifer Janzen, 10d

 

3. Platz bei "Jugend forscht"

Wir freuen uns über einen 3. Platz beim Talentwettbewerb "Jugend forscht" und gratulieren Lukas Schinkel und Anthony Klein sowie unserem Lehrer Dr. Ditmar Teschke zu dieser tollen Leistung!

6a unternimmt Wandertag nach Heiligenkirchen

Am Donnertag, den 24.September, unternahmen wir mit unserer Klasse einen Wandertag in den Vogelpark Heiligenkirchen.

Zunächst mussten wir zu Fuß zum Bahnhof laufen, dort stiegen wir an der Haltestelle 7 in die Buslinie 782 und fuhren bis zum Vogelpark. Zuerst dachten wir, dass das Wetter für diesen Tag würde schlecht werden würde und waren ein bisschen enttäuscht, weil die ganzen Tage vorher sehr schönes Wetter gewesen war, aber Gott hat uns unerwartet sehr gutes Wetter geschenkt, so dass wir auch auf dem Abenteuerspielplatz viele Spielgeräte nutzen konnten. Wir bestaunten viele Vögel, in einem Gehege durften wir diese sogar füttern. Besonders interessant waren die Strauße und Affen für uns. Am Affengehege stand leider ein Verbotsschild, dass man die Tiere nicht füttern darf, weil es Ihnen schadet, wenn sie die falsche Nahrung zu sich nehmen. Viel zu gerne hätten wir auch die Affen gefüttert! Die Papageien plapperten viel von dem, was wir sagten, nach und teil

ten sich ein Gehege mit den Affen.

Nach viel Spiel und Spaß mussten wir leider schon den Rückweg zur Schule antreten.

Insgesamt war es war eine tolle Abwechslung zum Schulalltag.

9er auf Wasserski - Exkursion

Der Jahrgang 9 machte sich am Donnerstag auf nach Paderborn, um an einer Wasserski-Exkursion teilzunehmen. Obwohl Regen und Gewitter vorhergesagt wurden, blieb das Wetter konstant schön, so dass viel und ausdauernd gefahren werden konnte. Auch das Planschen durfte dabei nicht zu kurz kommen! Wie die Bilder zeigen, hatten die Schülerinnen und Schüler eine Menge Freude dabei! 

 

AHFS on Tour: Gesamtschule besucht Wirkungsstätte ihres Namensgebers

 

Am vergangenen Dienstag (7.06.) trafen sich bereits um 5:45 Uhr Schüler, Lehrer und Begleitpersonen der August-Hermann-Francke Gesamtschule Detmold zum zweiten Schulwandertag. Der seit zwei Jahren geplante Ausflug musste aufgrund der Corona-Pandemie immer wieder verschoben werden.

Am Detmolder Kronenplatz versammelte sich die Schulgemeinschaft, um anschließend mit einem 13 Waggons fassenden, 343m langen Sonderzug zur Händelstadt, Halle a.d. Saale in Sachsen- Anhalt, aufzubrechen. Kein leichtes organisatorisches Unterfangen, da knapp 800 Personen in 15 Minuten in die für sie vorgesehenen Waggons und Abteile geleitet werden mussten. Pünktlich konnte der Sonderzug für die vierstündige Hinfahrt abfahren.Am Bahnhof angekommen, staunten die Hallenser Bürger nicht schlecht, als sich die nicht enden wollende Reiseschar aus Lippe zu den Franckeschen Stiftungen Richtung Haupthaus bewegte, um dort bei sonnigem Wetter das Erinnerungsfoto im Beisein der örtlichen Pressevertreter aufzunehmen. Nach dem Schulfoto folgten vier Durchgänge mit einer 75-minütigen Führung für sechs Klassen. Für Stiftungsdirektor Thomas Müller-Bahlke war der Besuch eine logistische Herausforderung: "Wir mussten 24 Führungen in nur fünf Stunden durchführen. Unsere Gäste lernten das Historische Waisenhaus mit der Wunderkammer, dem Bet- und Singesaal, den Lindenhof und die Historische Bibliothek kennen."

Der pietistische Pfarrer, August Hermann Francke, hatte vor über 300 Jahren eine Heimat für Waisenkinder aufgebaut, in der damals über 2500 Mädchen und Jungen eine für damalige Verhältnisse exzellente Bildung bekamen. Seine pädagogische Arbeit ist für die Zeit, in der er lebte, überaus bemerkenswert. Als Francke seine Schulen gründete, ging nur zu Schule, wer es sich leisten konnte. Sein Einfluss bewirkte, dass der gläubige König Friedrich Wilhelm I. im Jahre 1717 die allgemeine Schulpflicht in Preußen verkündete. Mit Franckes „Seminarium Praeceptorum“ und „Seminarium Selectum Praeceptorum“ wurde der Grundstein für die geordnete Lehrerbildung in Deutschland gelegt. Das Gottvertrauen Franckes, seine Tatkraft und Innovationsfreude waren auch Vorbild für die Schulgründer der AHF-Gesamtschule gewesen. 

Neben der Besichtigung der Franckeschen Stiftungen durfte auch der obligatorische Bummel durch die Händelstadt mit Sightseeing und Shopping nicht zu kurz kommen. Am späten Nachmittag machte sich die Detmolder Gesamtschule zurück zum Hauptbahnhof, wo eine vierstündige Rückfahrt nach Detmold auf sie wartete. Für Schulleiter Ingo Krause verfolgte der Schulwandertag auch ein pädagogisches Ziel: „Der Tag sollte dazu dienen, um nach Corona die Schulgemeinschaft zu stärken, den Schülern aber auch den Blick dafür zu öffnen, was das Engagement für den Nächsten bewirken kann.“

Gegen 22:15 fuhr der Sonderzug in den Detmolder Hauptbahnhof ein. Für den Folgetag bekam die gesamte Schulgemeinschaft schulfrei.

 

Anmerkung: Das Einleitungsbild (Bild des fahrenden Sonderzugs) zum Artikel wurde auf der Rückfahrt vor Lehrte aufgenommen und freundlicherweise von Herrn Sebastian Bollmann zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank!

 

An der Gesamtschule geht es gut voran

Es geht weiter gut voran auf unserer Baustelle in der Gesamtschule. Die ersten Räume sind sichtbar - u.a. das große Lehrerzimmer und einige Büros. Es ist noch viel zu tun, bis hierher sind wir aber dankbar für die Bewahrung und den guten Fortschritt.

Aufholen nach Corona – mit Hand, Herz und Mund

Wir lernen, Rezepte zu schreiben – das ist ein Teil des Deutschunterrichts der 6. Klasse. Und natürlich gehört es zu diesem Unterricht, sich als Klasse gemeinsam an den Herd zu stellen, eines der Rezepte nachzukochen und gemeinsam genüsslich zu verspeisen. Schade nur, wenn der Lockdown uns hier einen Strich durch die Rechnung macht. Was tun? 

Die Klasse 8b hat beschlossen, dass dieser ausgefallene Deutschunterricht auf jeden Fall nachgeholt werden muss – wenn auch erst zwei Jahre später. Die nie stattgefundene Klassenarbeit wurde in den Mittelpunkt gestellt: Pfannkuchen mit Nutella und Banane. Und – wer hätte etwas anderes erwartet? – alle Schüler lösten die Aufgabe mit Bravour. Backende Hände, kauende Münder und Herzen, die die Klassengemeinschaft genießen, – unter dieses Lernergebnis durften die Lehrer eine Eins schreiben: Ja, wir haben es geschafft, nach Corona ein bisschen was aufzuholen!

Auch die Politik macht sich Sorgen um all das, was den Schülern in der Pandemiezeit für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit entgangen ist, unter anderem Bewegung und Gemeinschaft. In der Fachsprache heißt das: motorische und soziale Defizite. Ja – die müssen auf jeden Fall aufgearbeitet werden, und das Land unterstützt das durch finanzielle Zuschüsse. Wie setzt man diese Möglichkeit als Schule um? Zum Beispiel, indem Lehrer sich mit interessierten Schülern nach Schulschluss zu einem gemeinsamen intensiven Volleyballtraining treffen. In der Fachsprache: Man trainiert motorische Bewegungsabläufe wie Pritschen, Baggern oder Schmettern, man übt strategisches Denken im Team ein, man begegnet einander wettbewerbsorientiert im Spiel, um anschließend soziale Gemeinschaft beim Pizzaessen zu erleben. Das ist Aufholen nach Corona mit Hand, Herz und Mund.

Ausstellung zur Bibel

Beachte, dass das die Kraft der Schrift ist, dass sie nicht in den verwandelt wird, der sie studiert, sondern dass sie den, der sie liebt, in sich und in ihre Kräfte verwandelt. Martin Luther (1483 – 1546)


Die Bibel ist ein großartiges und wundervoll anregendes Meisterwerk, das – wie wohl kein zweites – Denken und Glauben der Menschheit bis in unsere Gegenwart geformt hat und noch weiterhin prägen wird. Im Jahr 2022 jährt sich nun zum 500. Mal die deutsche Übersetzung des Neuen Testaments von Martin Luther. Dieses nehmen wir zum Anlass, um auch in Detmold eine museale Dauerausstellung zur Bibel zu installieren. Die Eröffnung ist für das kommende Frühjahr geplant. In Kooperation mit der Bibelschule Brake, Detmolder Gemeinden und den AHF-Einrichtungen soll die einzigartige Überlieferungsgeschichte
der Heiligen Schrift präsentiert werden. Bibelausstellungen sind eine faszinierende Möglichkeit, um mit Menschen über die Bibel und den Glauben ins Gespräch zu kommen und das Vertrauen in die Offenbarung Gottes zu stärken. In der Ausstellung soll unter anderem deutlich werden, dass kein Buch der  Menschheitsgeschichte jeden Menschen so herausgefordert und ihm eine Perspektive über den Tod hinaus gibt. So ist das „Buch der Bücher“ ist bis heute eines der bedeutendsten Werke der Weltliteratur, dessen Wirkung und Einfluss sich in unsere Sprache und in unserem Denken eingeschrieben hat. Die Ausstellung will die Vielfalt der Quellen und Traditionen, die den biblischen Texten zugrunde liegen, darstellen und allgemeinverständlich die mehr als 4000 Jahre währende Wirkung der Bibel erläutern. Unter anderen wird ein 7 Meter langes Faksimile der Jesajarolle aus dem Qumran (1QjesA) und eine originale Seite der Perlbibel aus Paris aus dem Jahr 1250 ausgestellt. Kein Buch des Altertums ist so vielfältig und gut bezeugt wie die Bibel. Die Ausstellung soll Besucher  inspirieren, selbst Bibelleser zu werden.

 

Bartimäus- die Musicalwoche als persönlicher Erlebnisbericht

Vom 12.06. bis zum 16.06. haben wir als 6er der Gesamtschule ein Musical einstudiert. Aber natürlich nicht ohne Hilfe, denn dafür kam Alexander Lombardi mit seinem Team extra aus München angereist. Natürlich waren unsere Musik- und Klassenlehrerinnen nicht untätig. Sie halfen uns als Licht- und Soundtechnikerinnen und als Souffleuse. Souffleusen helfen den Schauspielern und Sängern, falls sie den Text vergessen haben. Sie lesen oder singen die Texte während der Vorstellung lautlos mit.

Weil unsere Aula für den Auftritt nicht geeignet war, sind wir, wie in den Jahren zuvor, auf die Aula der Hauptschule ausgewichen. Dort fanden auch die Aufführungen statt. Am 15.06. war es abends dann soweit: die erste Vorstellung fand vor unseren Familien, Verwandten und Bekannten statt. Am Vormittag zuvor, waren wir alle ziemlich aufgeregt und um uns auf andere Gedanken zu bringen, holte uns Alexander Lombardi seine Puppe aus seinem Koffer. Denn er ist nicht nur Autor, sondern auch Bauchredner. Mit seiner Puppe Kalle brachte er uns alle zum Lachen. Denn egal was er tat, es war super lustig. So ließ er uns die Aufregung vor unserem Auftritt vergessen. Die Aufführung am Abend war gelungen, denn es hat den Zuschauern sehr gefallen. Inhaltlich ging es um einen Mann namens Bartimäus, der blind und verachtet gewesen war. Doch er verlor nie seinen Glauben. Als Jesus kam, bat Bartimäus ihn, ihn sehend zu machen. Und weil er auf Jesus vertraute, konnte er sehen. Aus dem Musical haben wir gelernt, dass auch wir Jesus vertrauen sollten und er uns helfen wird.

Am nächsten Tag führten wir das gleiche Stück noch einmal vor. Unsere Zuschauer waren dieses Mal aber die 5er und 6er aus der Hauptschule und die 5er und 7er aus der Gesamtschule. Den Schülern hat das Ganze so sehr gefallen, dass wir drei Zugaben singen durften. Es war insgesamt eine geniale Woche!

 

Summer Mosler und Vanessa Siemens

Bedrückender Besuch in Auschwitz

Am 17.März machten sich Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs nach Polen auf und erhielten im Verlaufe der Exkursion eine Führung im Stammlager von Auschwitz. In Zweiergruppen besichtigte man das Arbeitslager knapp vier Stunden lang und sammelte viele bleibende Eindrücke. Ebenso hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit weiteren Vertiefungsangeboten auseinanderzusetzen: „Kunst im Lager“ und „Bilder im Kopf". Bei „Bilder im Kopf“ handelt es sich um eine Kunstausstellung, die man auch als Labyrinth bezeichnet. Die Zeichnungen der Ausstellung wurden von einem ehemaligen Häftling aus dem KZ in Birkenau gezeichnet. Im Zuge dessen durften sich die Teilnehmer ausprobieren und malten Bilder oder schrieben Texte über ihre Empfindungen. Dabei entstand auch das Bild einer Geige von Lena Kröker (10a). Neue Gefangene wurden tatsächlich von einem kleinen Orchester mit Marschmusik zur Ruhigstellung begrüßt. Ebenso entstand das Gedicht „Das Leiden der Kinder“. Hiernach machte man sich in das KZ nach Birkenau auf und gedachte am Mahnmal der vielen Opfer. 

Dort haben zwei Schüler das bedrückende Zwiegespräch "Zwiegespräch zwischen Mutter und Tochter" von Elie Wiesel vorgetragen. Und Julia Fast (10b) hat die von ihr gestern gedichteten Zeilen "Das Leiden der Kinder" vorgelesen:

Das Leiden der Kinder

Seht ihr die Kinder

Getrieben wie Rinder

In die Gaskammer hinein?

Nie wieder kommen sie heim.

 

Hört ihr sie klagen

Über ihre Schmerzen und Plagen?

Hört ihr Beten und Flehen,

Um ihre Mutter wiederzusehen?

 

Seht ihr sie weinen

Auf ihren dürren Beinen?

Warum helft ihr nicht?

Was versperrt euch die Sicht?

 

Nun ist es vorbei

Nun sind sie frei

Von ihrem Leid und

Nun schweigt ihr Mund.

 

Was haben sie verbrochen?

Warum habt ihr nicht widersprochen?

Mitschuldig seid ihr

Nicht vergessen werden wir.

Bei all den äußerst bedrückenden Eindrücken, die man im Verlauf der Besuche gesammelt hatte, wurden auch immer wieder Auswertungs- bzw. Reflexionsgespräche angeboten.

Den letzten Tag der Reise verbrachte man in Krakau und besuchte das jüdische Museum. Dort sprach man mit Monika Goldwasser (Jg. 1941), einer Zeitzeugin. Als kleines Kind überlebte sie nur, weil ihre Eltern sie frühzeitig in ein Kloster der Ursulinen gaben und sie dort von christlichen Eltern adoptiert wurde. Vier Jahre mussten ihre Eltern sie verstecken und sehr vorsichtig sein. Die Enttarnung hätte die Todesstrafe bedeuten können. Erst als junge Frau erfuhr sie von ihrer Adoptivmutter von ihrer wahren Herkunft.

Besonderer Gast an der Gesamtschule: Rettungshund Nanuk besucht die 7c

Am Donnerstag, den 21.09.2023, kam der Rettungshundeführer Herr Schmitz zu uns in die 7c. behandeln nämlich gerade in Deutsch das Thema „Für andere da sein“. Hier geht es um verschiedene Hilfsorganisationen, unter anderem auch um Rettungshundestaffeln. Also haben wir Herrn Schmitz eingeladen, damit er uns etwas mehr über diese Arbeit erklärt.
Seinen Hund Nanuk, den er bei der Rettungshundestaffel der Johanniter in Paderborn ausgebildet hat, nahm er mit. Er gehorcht ihm aufs Wort und ist sehr fürsorglich und zutraulich. Das müssen Rettungshunde auch sein, denn sie sollten nach Leuten suchen, die vermisst werden.
Herr Schmitz erklärte uns erst einmal, welche Suchhunde-Arten es gibt. Das sind folgende: Flächensuchhunde, Mantrailer und Trümmersuchhunde. Bei Nanuk handelt es sich um einen Flächensuchhund. Diese Hunde suchen mit ihrer Nase eine Fläche nach einem Menschen ab, und zwar setzt der Hundeführer den Hund dort an, wo der Wind aus der Richtung des Gesuchten kommt. Der Hund läuft dann in Begleitung seines Herrchens das ganze Gebiet ab und zieht dabei immer Kreise um ihn herum. Sobald er einen Menschen findet, bellt er. Oft werden Rettungshunde gerufen, wenn ältere Menschen aus dem Altenheim vermisst werden.
Nachdem wir Herrn Schmitz einige Fragen – auch zu spannenden Einsätzen - gestellt hatten, gingen wir nach draußen auf das Schulgelände, um auszuprobieren, ob es klappt, dass Nanuk auch jemanden von uns aufspüren kann. Ein Schüler versteckte sich und Herr Schmitz setzte Nanuk in Windrichtung an. Nanuk lief direkt in Kreisen um Herrn Schmitz herum, fand schließlich die versteckte Person und bellte so lange, bis der Hundeführer kam. Anschließend zeigte Herr Schmitz uns, wie Nanuk aufs Wort gehorcht. Nanuk blieb sitzen, obwohl sein Herrchen woanders hinging, und machte alles genau so, wie er es ihm zeigte.

Das alles zusammen hat uns gezeigt, wie Menschen in Not mithilfe von Hunden geholfen werden kann. Der Tag war sehr schön und wird uns auf jeden Fall in Erinnerung bleiben!

 

Juliane L., 7c

Der Bibelraucher zu Gast an der Gesamtschule

Als 6-Monate altes Baby einsam auf einem Feld zurückgelassen und später in diversen Heimen aufwachsend, erlebt Wilhelm Buntz eine schwere Kindheit und Jugend. Bereits mit sieben Jahren wünscht er sich, Gangster zu werden.

Der Landtag zu Gast an der AHF-Gesamtschule Detmold

An den „Tagen der freien Schulen NRW“ besuchte MdL Dr. Dennis Maelzer die August-Hermann-Francke-Gesamtschule Detmold und referierte dort eine ganze Schulstunde lang über seine Arbeit im Landtag. Gleichzeitig stellte er sich den kritischen Fragen der Schüler der zehnten Klasse. Dabei ging es um Rezo, den Fall Lügde oder auch um Urlaubstage eines Politikers. 

Die Kraft der Tropfen auf dem heißen Stein- Moldawieneinsatz in den Sommerferien

„Können wir eine Woche länger hierbleiben?“ – Diese Frage brennt beim Abschied von Moldawien in den Herzen von 14 Schülerinnen und Schülern. Eine Woche lang hatten sie sich eingesetzt, um den heimischen Gemeinden zu helfen, Kinder mit dem Evangelium zu erreichen und armen, verwitweten Menschen Hilfe zu bringen. Dabei haben sie Liebe in der Tat bewiesen und gleichzeitig Liebe in der Tat erfahren: Sie haben die Gemeinschaft mit moldawischen Christen gelebt, haben sich bei Pastor Vasili und seiner Frau Lucia wie zu Hause gefühlt, haben die Abenteuerfahrten in überfüllten Fahrzeugen über Schlaglöcher, durch Feld und Wald genossen – und haben die Kinder, mit denen sie Sportspiele gemacht und gemeinsam etwas gebastelt haben, tief ins Herz geschlossen. Es war ihnen ein Anliegen, den Witwen ihre Liebe zu zeigen – durch gehacktes Holz, durch gestrichene Zäune und durch eine Umarmung und gemeinsames Gebet.

Ein frisch gestrichener Zaun und ein Kubikmeter Holz – das sieht aus wie ein Tropfen auf den heißen Stein, verglichen mit der Not, die uns entgegenschlägt und der wir machtlos gegenüberstehen. Und doch wissen wir am Ende: Diese Tropfen der Liebe verdampfen nicht einfach. Sie sind in die Herzen der Menschen gefallen und werden dort Frucht bringen. Gott wird die Menschen in Moldawien für das Evangelium öffnen. Gott wird die Teens aus Deutschland so herzlich zu anderen und so zufrieden mit ihren Lebensumständen machen, wie sie es bei den Menschen in Moldawien erlebt und bewundert haben. Und Gott wird in diesen Teens die Bereitschaft entfachen und festigen, sich als seine Mitarbeiter gebrauchen zu lassen. Jedenfalls nimmt jeder der 14 Teilnehmer für sich nach Hause, in den deutschen Alltag, mit: „Nächstes Jahr will ich wieder dabei sein in Moldawien!“

Ein Zuhause für Nemo und Dori

Wir sind Tim, Noah und Joas und forschen an einem Meerwasser-Aquarium. In unserer Forschungszeit mussten wir uns mit ein paar Herausforderungen auseinandersetzen, doch aus jedem Rückschlag haben wir neue Erkenntnisse bekommen. Die großen Themen waren die starke Algenbildung, der Salzgehalt und die Cyanobakterien. Daraus haben wir gelernt, welche unterschiedlichen Faktoren ein Meerwasser-Aquarium beeinflussen. Das Ökosystem ist sehr sensibel, was Temperatur, Salzgehalt, Nährstoffgehalt, Lichtverhältnisse und Inhaltsstoffe angeht. Wir haben in dieser Zeit schon viel dazulernen können und sind auf einem guten Weg, eine Grundlage für unser Aquarium zu bekommen, weil wir ein laufendes Ökosystem haben. Das Aquarium für den Neubau soll Fische, Krebse, Pflanzen, Korallen und andere Lebewesen beherbergen und sich zu einem abgestimmten System aufbauen. Dieser Weg wird länger dauern und viel Zeit und Arbeit beanspruchen, aber das Ziel wird sich für die Schulgemeinschaft lohnen.             

Mit dieser Forschungsidee durften wir in diesem Jahr auch an dem „Jugend forscht“-Wettbewerb teilnehmen und haben dabei den Sonderpreis der Sparkasse Herford für uns sichern können.

Wir möchten uns an dieser Stelle bei Herrn Dr. Teschke und Frau Neufeld für ihre Unterstützung bedanken und dafür, dass sie uns mit Rat und Tat zur Seite stehen und auch in Zukunft uns im weiteren Verlauf unserer Forschung und dem Aufbau für das Aquarium begleiten werden.